Der Eingriff wird durch die stetige Weiterentwicklung der Technik mittlerweile komplett arthroskopisch durchgeführt. Durch 2 kleine Löcher im Kniegelenk wird das Transplantat in das Knie eingebracht und über ein drittes Loch die beiden Enden des Meniskus über 2 kleine Bohrungen durch den Schienbeinkopf an den ehemaligen Wurzeln verankert. Der Rest des Meniskus wird mit der Gelenkskapsel vernäht.
Entscheidend für den Erfolg einer Meniskustransplantation sind stabile Kniegelenkverhältnisse und eine gerade Beinachse. Instabilitäten durch zusätzliche Kreuzbandrisse oder Achsabweichungen müssen korrigiert werden. Je höher der Grad der schon vorhandenen Abnützung des Kniegelenks ist, desto größer das Risiko für ein frühzeitiges Versagen.
Die Nachbehandlung ist ähnlich einer Meniskusrefixation und soll sehr vorsichtig durchgeführt werden mit schrittweiser Steigerung der Belastung. Anfangs ist der Bewegungsumfang durch eine Kniegelenksschiene limitiert und nach 6-8 Wochen ist die Durchführung einer aktiven Heilgymnastik sehr zu empfehlen.
Aus der medizinischen Literatur sind 80% sehr gute Ergebnisse nach 10 Jahren bekannt. Auch bei schon vorhandener Kniegelenksarthrose sind gute Ergebnisse über 4 Jahre bekannt, sodass die Meniskustransplantation in ausgewählten Fällen statt einer Knieendoprothese in Betracht gezogen und diese zumindest hinausgeschoben werden kann.