Hüftverletzungen und Hüftbeschwerden

Das Hüftgelenk ist eines des größten Gelenke des menschlichen Körpers. Die Beckenknochen bilden dabei die Gelenkspfanne, der Oberschenkel bildet den Hüftkopf. Beide Gelenkspartner sind von hyalinem Knorpel überzogen, eine Knorpellippe aus Faserknorpel umschließt den Hüftkopf. Eine Gelenkskapsel sowie verschiedene Bänder und Muskeln umgeben das Hüftgelenk und sind für die Stabilität und Beweglichkeit desselben verantwortlich. Zwischen der Muskulatur und dem Gelenk gibt es verschiedene Schleimbeutel, die das Gleiten der Muskulatur über das Gelenk verbessern sollen.

Erkrankungen können zum Beispiel traumatische Veränderungen im Bereich der Gelenkskomponenten (Knochenbrüche, Knorpelverletzungen, Labrumverletzungen, Wachstumsfugenverletzungen bei Kindern), Überlastungen (Entzündungen der Schleimbeutel), degenerativen Veränderungen (Arthrose), Fehlstellungen (Coxa vara, coxa valga), muskuläre Beschwerden („Springende Hüfte“ – Coxa saltans), Einklemmungssyndrome (Impingement) und angeborene Fehlbildungen (Dysplasie) betreffen.

Um eine exakte Diagnose stellen zu können, sind auf der einen Seite die Anamnese und die klinische Untersuchung wichtig; auf der anderen Seite sind oft radiologische Untersuchungen wie konventionelles Röntgen, Computertomographie und Magnetresonanztomographie erforderlich.