Osteopathie – Ganzheitlichen Betrachtung des Körpers

Mindestens fünf Jahre dauert das Studium der Osteopathie, um zu fundierten Kenntnissen im Bereich der Anatomie, Biomechanik und Physiologie zu kommen, und nur Ärzte und Physiotherapeuten sind zum Studium zugelassen. Die Stärke der Osteopathie liegt in der Holistik, also in der ganzheitlichen Betrachtung des Körpers. Eine ausführliche Untersuchung (ergänzt durch bildgebende Verfahren) des parietalen (Bewegungsapparat), des viszeralen (Organe, Gefäße etc.) sowie des kraniosakralen Systems (Kopf, Wirbelsäule, Hirnhäute) bilden daher die Grundlage für Diagnose und Therapie. Um nicht – wie meist – nur Symptome zu behandeln, sondern die tatsächliche Ursache des Problems aufzuspüren, müssen die Systeme und all ihre Verbindungen untereinander durchdacht, untersucht und behandelt werden. Besonderheit und Erfolg der Osteopathie liegen in der Verknüpfung einzelner Teilbereiche schulmedizinischen Wissens. Dies bedeutet ein Ablegen der Scheuklappen, die oft den Blick auf die Ursachen verdecken und die Therapie auf die Behandlung der Symptome beschränken.