So kann es zum Beispiel nach einer Fraktur des Fersenbeines (Calcaneus) zur Ausbildung einer vorzeitigen Gelenkabnützung (Arthrose) in den unteren Sprunggelenken, oder zur Ausbildung eines posttraumatischen Knick- Senkfuß (Pes plano-valgum) kommen. In gleicher Weise können stattgehabte Brüche anderer wichtiger knöchernen Strukturen (Sprungbein, Kahnbein, Würfelbeine, Mittelfußknochen, oder Zehen) zur Ausbildung einer posttraumatischen Arthrose in den benachbarten Gelenken führen.
Selten kann es nach einem Bruch des Sprungbeines (Talus) auch zur Ausbildung einer Durchblutungsstörung kommen welche zu einem Absterben dieses Knochens führen kann (Talusnekrose).
Manchmal sind diese Brüche, oder Schwächungen der Sehnen bzw der Bänder auch für Fehlstellungen verantwortlich wie sie auch im Zuge degenerativer Veränderungen, oder durch konsequente Fehlbelastung auftreten können (Hallux Valgus, Krallen- oder Hammerzehen, Riss der hinteren Schienbeinsehne (tibialis posterior), (Teil-) Verrenkung der Zehengrundgelenke, etc.).
Häufig geäußerte Beschwerden sind die verminderte Belastbarkeit der betroffenen Extremität, morgendliche, oder belastungsabhängige Schmerzen und Schwellungen, oft auch die ersichtliche Fehlstellung des Fußes oder der Zehen, eine Schuhdruckproblematik mit der Ausbildung von sogenannten Hühneraugen, unterschiedliche Schuhgrößen (vor allem nach Calcaneusfrakturen), sowie Nacht- und Ruheschmerzen.
Behandlungen von Frakturen & Fehlstellungen
Ein zentrales Anliegen der Ärzte in der Praxis ist die Früherkennung posttraumatischer bzw. degenerativer Fehlstellungen und die zeitnahe Therapieeinleitung um operative Versorgung so lange als möglich hintanzuhalten.
Mögliche nichtoperative Therapiepläne werden individuell angepasst und in Rücksprache mit dem Patienten erörtert. Durch die enge Zusammenarbeit mit den ebenfalls in der Praxis tätigen Physiotherapeuten, sowie der engen Anbindung zu dem Bandagisten und Orthopädietechniker Bständig und radiologischer Institute ist uns eine optimale und professionelle Möglichkeit gegeben nichtoperative Therapiepläne zu erstellen und diese auch in Rücksprache mit den Patienten und den Professionisten optimal anzupassen.
Erst nach der Ausschöpfung der zur Verfügung stehenden konservativen Maßnahmen wird, im Rahmen eines eingehenden Aufklärungsgespräches, eine operative Versorgung empfohlen.