Impingement

Als Impingement-Syndrom (engl. „Aufprall“, Einklemmungssyndrom) bezeichnet man eine Funktionseinschränkung eines Gelenks durch Degeneration und/oder Einklemmung von Kapsel- oder Sehnenmaterial. Bei der Hüfte handelt es sich um ein Impingement zwischen Hüftkopf und Hüftpfanne (femoro-acetabuläres Impingement – FAI).

Beim sogenannten Pincer-Impingement kommt es durch auslagernde Hüftpfannenränder zum Anschlagen des Schenkelhalses an dieselben. Die Pfanne wirkt dabei wie eine Beißzange (engl.: „Pincer). Bewegungseinschränkung und Schäden an Pfannenrand bzw. Labrum acetabulare sind die Folge.

Beim sogenannten Cam-Impingement führt eine zu geringe Kopf-Hals-Taillierung im Bereich des Oberschenkels zu erhöhter Belastung des Pfannen-Knorpels und dadurch sekundär zu Schäden in diesem Bereich.

Die Beschwerden des femoro-acetabulären Impingements sind anfangs meist unspezifische Schmerzen in der Hüfte v.a. bei gesteigerter Belastung (Sport).  Die Diagnose wird durch radiologische Untersuchungen wie Röntgen und Magnetresonanztomographie gestellt. Bei letzterer können auch Folgeschäden (Labrum- oder Knorpelläsionen) erkannt werden. Nach gesicherter Diagnose kann bei einem frühzeitigen Eingriff (offen oder arthroskopisch) wieder die freie Hüftgelenksbeweglichkeit erreicht werden und es können zusätzliche Folgeschäden (Knorpel- und Labrumschäden) verhindert werden. Postoperativ muss unter Umständen bis zur vollständigen Heilung das betroffene Bein für einige Wochen entlastet werden.