Eine gesonderte Stellung nehmen osteoporotisch bedingte Wirbelkörpereinbrüche ein, die bevorzugt ab dem 50. bis 55. Lebensjahr bei Frauen vorkommen und zumeist durch ein Bagatelltrauma (z.B. ein einfacher Sturz aus dem Stand) ausgelöst werden. Diesen Brüchen liegt die Osteoporose-Erkrankung (siehe Osteoporose-Kapitel) und die daraus resultierende verminderte Knochendichte zu Grunde, die den Wirbelkörper für ein Einbrechen durch die axiale Krafteinwirkung besonders empfänglich machen.
Neben der Behandlung und Vorbeugung der Osteoporose wird in diesen Fällen heutzutage zunehmend das Verfahren einer sog. Kyphoplastie oder Vertebroplastie angewendet, bei der der eingebrochene Wirbelkörper wieder aufgerichtet und zusätzlich durch Zement unterstützt wird, um ein neuerliches Einbrechen zu verhindern.